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Ein Besuch am Lauenensee

I gloube i gange no meh … a Louenesee

Es liegt jetzt schon einige Wochen hinter mir als ich mich am Louenesee mit einige Freunden traff um einen schönen Abend dort zu verbringen. Es läuft mir immer noch das Lied von Span im Ohr nach, wenn ich die Bilder anschaue.

 

Nur schon die fahrt durch das Saanenland bis zum Louenesee war sehr beeindruckend! Überall typische Schweizer Chalets, ich glaube sogar, nur Chalets. Immer am Fluss entlang und drumherum hohe Berge und Natur pur! Ich erinnere mich sogar daran, als ich durch dieses Tal fuhr (es war ein Donnerstag), ich meinem Chef anrief und ihn höflich darum fragte ob ich Freitag fehlen kann da es eine Sünde wäre, nur ein Abend dort zu verbringen. Ich hatte das Glück und er willigte ein. 

Nachdem ich am Louenesee ankam dauerte es nicht lange und meine Buddies: Römu, Hugi und Michi trafen ein. Wir liefen gemeinsam zum See und suchten einen idealen Ort um das Dämmerungs Licht zu geniessen. 

 

Wir assen zusammen was kleines auf dem Feld und redeten über das  vergangene. Auch realisierten wir langsam das es sicherlich keine Wolken mehr am Himmel geben würde um einige  coole Shots zu machen. Dies hielt mich aber nicht davon ab dann doch das einte oder andere Bild zu kreieren. Denn Fotografie heisst für mich nicht nur Dämmerungs Stimmungen zu fotografieren. Wenn das Motiv echt beeindruckend ist, reicht auch ein blauer Himmel und eine leuchtende Berspitze!

Mit der Fujifilm GFX 50s und dem 34-64mm Objektiv positionierte ich mich zur richtigen Zeit vor diese kleine Pfütze und erhielt so eine Spiegelung von der Bergspitze die das letzte Licht der Sonne genoss.

 

Das Licht war lange sehr grell und die Farben an den Bergspitzen sehr Orange. Ich wollte aber dieses feine Orange wo schon ins Rosa hinein fliesst. Da die GFX einen unglaublich tollen Dynamikumfang besitzt machte ich mir auch wenig sorge über das bändigen des Histogramms. Denn alle Informationen waren da drauf und nichts ausgebrannt oder abgesoffen.

 

Die Farbwiedergabe der Fujifilm Sensoren machten mich auch in diesen Situationen total zufrieden. Alle Farben waren wahrheitsgetreu wiedergeben worden. Was aber eine Voraussetzung mit sich trug. Die richtig Wahl des Weissabgleiches. Natürlich hätte ich im Nachhinein zuhause den Weissabgleich nochmals korrigieren können. Doch was vor Ort schon richtig eingestellt ist, muss nicht im Nachhinein nachgestellt werden. Ausserdem hätte ich mich später kaum noch richtig dran erinnern können wie die Farben tatsächlich gewesen wären.

Als das Licht hinter dem Horizont verschwand wurde auch langsam mit dem Gedanken gespielt zurück zu gehen. Einerseits mussten meine Buddies einen 2 1/2h stündigen Heimweg antreten und ich wollte morgens wieder früh auf den Beinen stehen. Da ich mit meinem Mobilen Haus da war, wollte ich es morgens gleich nochmals mit dem fotografieren am See probieren.

 

Morgens war das Wetter aber leider auch nicht viel interessanter als am Vorabend. So sprang ich wieder ins Bett als ich draussen kurz die Wetterlage checkte. Nachdem ich und Lenny uns ausgeschlafen haben und sich langsam die ersten Wanderer auf dem Parkplatz meldeten, machten wir uns auf den Weg zum Geltenschuss nahe dem Louenesee. Dieser riesige Wasserfall hatten wir schon am Vorabend besuchen wollen, doch der Louenesee hielt uns bei sich mit seiner ruhe und Romantik.

Wir kamen relativ früh am Geltenschuss an, doch mein Plan war noch einiges weiter hoch zu wandern um die Landschaft zu rekognoszieren. So lief ich mit Lenny rechts am Wasserfall den Hang hoch um zur Geltenhütte zu gelangen.

Am Geltenschuss vorbei traversierten wir einige Schneefelder um immer weiter am Geltenbach entlang hoch zu kommen. Die Landschaft wurde immer felsiger und die Baumgrenze liessen wir hinter uns.

 

An der Geltenhütte angekommen plauderte ich noch mit 2 Wander-Päärchen die sich auch dort oben aufhielten. Nach spannenden Gesprächen, ein stück Brot und Käse, beobachtete ich wie sich langsam einige Wolkenfelder sich über diese Gegend auftürmten.

 

Ich konnte es nicht lassen und so wanderte ich noch weiter hoch um zu schauen was sich für Schätze dort oben verbergen.

Die Wanderung  hoch Richtung Ober Gelten hat sich sehr gelohnt, denn ein riesiger Wasserfall mit einer Schneekulisse wartete auf mich =)

 

Nachdem ich merkte wie sich die Wolken eher über dem Louenesee aufhielten, entschied ich mich wieder runter zu wandern um rechtzeitig zur Dämmerung am Louenersee zu sein. Denn die gewollten Bilder die ich im Kopf hatte, konnte ich am Vorabend nicht wirklich umsetzten. Ich war zwar zufrieden mit der Ausbeute vom Vorabend, doch ich nahm noch einen Anlauf.

Am See angekommen genoss ich noch ein Kaffee in der Wirtschaft nahe dem See und wartete ab bis sich die Wolken langsam verfärbten. Gegen 20:00 Uhr stand ich dann an den gewollten Spots und fotografierte dieses Naturschauspiel. Wir übernachteten noch ein 2. mal vor Ort, denn die Ruhe am Louenesee war unbeschreiblich schön und wohltuend.

 

Am nächstens morgen war der Himmel wieder Wolkenfrei und so schliefen wir nochmals aus bevor es zurück in die Zentralschweiz ging.

 

Für mich ist der Louenesee eins der schönsten Orten der Schweiz. Die Idylle und die Natur drumherum strahlen eine wunderschöne Energie aus und lassen das Herz eines Naturmenschen höher schlagen!

 

In liebe Lenny & Nelson

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